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Zentrum für Reflux- und Zwerchfellchirurgie Halle (Saale)
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Zentrum für Reflux- und Zwerchfellchirurgie Halle (Saale)

Zentrum für Reflux- und Zwerchfellchirurgie Halle (Saale)
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Zentrum für Reflux- und Zwerchfellchirurgie Halle (Saale)
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Das Zentrum

Regelmäßiges Sodbrennen ist das Hauptsymptom der Refluxkrankheit (engl. GERD - gastroeoesophageal reflux disease). Unbehandelt kann diese zu ernsthaften Folgeerkrankungen führen. In einem geringen Prozentsatz kann es zur Entwicklung eines Malignoms kommen. Ursächlich ist häufig einen unzureichenderen Verschluss durch den distalen Ösophagussphinkter z.B. durch einen Zwerchfellbruch (Hiatushernie). Hierdurch kann die Magensäure in die Speiseröhre hochtreten und für Entzündungen, Verätzungen sorgen (Ösophagitis).
Bei der Achalasie liegen oft ähnliche Symptome vor, wie Brennen und poststernales Druckgefühl. Ursache ist hier die fehlende Erschlaffung des unteren Schließmuskels der Speiseröhre mit konsekutivem Abflusshindernis.


Die Diagnostik, Beratung und Therapie bei Refluxkrankheit, Hiatushernie oder Achalasie stellen einen weiteren Schwerpunkt unserer Klinik dar. Das Zentrum für Reflux- und Zwerchfellchirurgie am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara vereint hierzu alle ambulanten und stationären Fachbereiche in einem interdisziplinären Setting.

Zentrum für Reflux- und Zwerchfellchirurgie Halle (Saale)

Mauerstr. 5
06110 Halle (Saale)

sekretariat.vis​@krankenhaus-halle-saale.de

Wir bitten um telefonische Terminvereinbarung.

(0345) 213-58 66(0345) 213-42 72

Leistungen

  • Ösophago-Gastroskopie: Untersuchung der Speiseröhre auf Veränderungen der Schleimhaut und auf Vorliegen eines Zwerchfellbruches.
  • High Resolution Manometrie: hochauflösenden Druckmessung der Speiseröhre zur Detektion von Bewegungsstörungen der Ösophagusmuskulatur
  • Impedanz-pH-Metrie: über 24 Stunden wird das Ausmaß der Bewegung von Magensäure oder Luft (stiller Reflux) in die Speiseröhre gemessen und der Schweregrad der Refluxerkrankung bestimmt. Zudem hat man die Möglichkeit, die Beschwerden mit dem Refluxepisoden in Relation zu setzen und somit festzustellen, ob die bestehende Symptomatik von dem Säurereflux ausgelöst wird.
  • Computertomografie: Bei größeren Zwerchfellbrüchen ist die Bildgebung mittels Computertomographie notwendig, um die Komplett- oder Teilverlagerung von Magen und ggf. weiterer Bauchorganen in den Brustkorb darzustellen.

Die medikamentöse Therapie der Refluxerkrankung mit Säureblockern (PPI -  Protonenpumpeninhibitoren) gilt neben Allgemeinmaßnahmen (Gewichtsreduktion bei Übergewicht, Ernährungsanpassung etc.) als der wesentlichste Schritt in der Behandlung. PPI führen in der Regel zu einem raschen Abklingen der Beschwerden, sind gut verträglich und weisen nur wenige Interaktion zu anderen Medikamenten auf. Allerdings sind bei einer Dauermedikation Nebenwirkungen zu beachten (vermehrte Infektionen, Blutarmut, Osteoporose, Nierenerkrankungen).

Das Ziel der OP ist die dauerhafte Beseitigung der Refluxsymptomatik. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das Grundprinzip besteht jedoch immer in einer Beseitigung des Zwerchfellbruches (Hiatoplastik) und einer Verstärkung des unteren Speiseröhrenschließmuskels (Fundoplikatio). Die Operation wird regelhaft laparoskopisch, d.h. minimalinvasiv durchgeführt.

Bei Zwerchfellhernien mit Verlagerung des Magens und ggf. weiterer Organe ist eine operative Versorgung auch präventiv zu empfehlen. Neben der Wiederherstellung der Anatomie erfolgt die Versorgung der Bruchlücke im Zwerchfell regelhaft mit Netzverstärkung. Auch diese Operation wird wo möglich laparoskopisch, d.h. in minimalinvasiver Technik durchgeführt.

Die Laparoskopische Heller-Myotomie gilt heute als Goldstandard bei der Achalasie. Hierbei wird nur die Muskulatur der distalen Speiseröhre und der Magencardia gespalten. Zum Schutz vor Refluxereignissen wird diese Operation mit einer Funktionsverstärkung durch körpereigenes Gewebe (Fundoplicatio nach Dor) kombiniert. Unmittelbar postoperativ kommt es zu einer relevanten Besserung der Schluckbeschwerden, welche langfristige wirksam ist. Der Eingriff ist mit einem stationären Aufenthalt von 4 Tagen verbunden, die normale körperliche Belastung kann bereits nach 2 Wochen wieder aufgenommen werden.

TEAM

Daniel Schubert

PD Dr. med. habil. Daniel Schubert

Chefarzt, Leiter Darmzentrum

Viktor Nagy

Dr. med. (Univ. Pécs) Viktor Nagy

Oberarzt, Leiter Zentrum für Reflux- und Zwerchfellchirurgie

Christoph Schrader
Thomas Plettner

Dr. med. Thomas Plettner

Oberarzt, Leiter Hernienzentrum

Chris Heidenreich

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