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Fünf Boote für den guten Zweck

Pressemitteilung |

Fünf Boote für den guten Zweck
Gemeinsam trainieren für „Rudern gegen Krebs“ (v.l.n.r.): Carl Ertel, Christian Schimpf, Elfie Ehm, Mirko Schulz) (Quelle: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara / Jan-Stephan Schweda)

Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) nimmt zum dritten Mal an der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ teil. Rund 90 Vierer-Mannschaften gehen am 1. September ab 9.00 Uhr auf der Ziegelwiese am Saaleufer an den Start. Für das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara starten in diesem Jahr fünf Boote. Begleitet wird die Regatta von einem bunten Rahmenprogramm für Groß und Klein. Die Spenden der Veranstaltungsteilnehmer gehen an die Stiftung "Leben mit Krebs". Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensqualität von krebskranken Menschen zu steigern. 

Eines der Teams, die von Seiten des halleschen Krankenhauses starten, wird von Carl Ertel geführt und durch die Trainings begleitet. Der gebürtige Geraer arbeitet als Sporttherapeut in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und –psychotherapie. Zu seinen Aufgaben gehört die Vermittlung von motorischen Fertigkeiten in der therapeutischen Arbeit mit den jugendlichen Patienten. Seit 17 Jahren aktiviert und betreut Ertel die Kinder und Jugendlichen während ihres stationären Aufenthaltes unter anderem mit Ballspielen, Gymnastik, Rhythmusübungen, Schwimmen und Reiten. Auch seine persönliche Vergangenheit ist für den ehemaligen Spitzensportler Carl Ertel eng mit dem Rudersport verknüpft. Bereits mit 14 Jahren kam er als Schüler nach Halle und trainierte bei der Halleschen Rudervereinigung Böllberg v. 1884 und Nelson v. 1874 e.V. für die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen. Im Jahr 1982 wurde Ertel zum ersten Mal Vize-Weltmeister im Zweier ohne Steuermann, im Jahr 1983 folgte der Weltmeistertitel. 1988 belegten Ertel und sein Team bei den Olympischen Spielen in Seoul den 5. Platz. Auch nach seiner aktiven Karriere blieb Ertel dem Rudersport verbunden und war zehn Jahre lang als Trainer im Nachwuchsbereich tätig. 

Interview mit dem ehemaligen Weltmeister im Rudersport Carl Ertel zur Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“:

Herr Ertel, warum nehmen Sie auch in diesem Jahr aktiv an der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ teil?
Die Veranstaltung ist nicht nur ein großes Gemeinschaftserlebnis, sondern mobilisiert viele Menschen gegen die Volkskrankheit Krebs. Die gute Resonanz aus allen teilnehmenden Institutionen und auch aus unserem Krankenhaus zeigt, dass eine gemeinsame Anstrengung für den guten Zweck immer noch viele Menschen reizt und herausfordert. Das hat auch die Trainingsbereitschaft im Vorfeld gezeigt. Außerdem haben wir seit jeher auf die professionelle Organisation der Veranstaltung zählen können.

Welches Ziel erreicht die Veranstaltung aus Ihrer Sicht?
Nicht nur die Teilnehmer, auch die Öffentlichkeit, werden für den steten Kampf gegen die Krankheit, für Therapiemöglichkeiten und Fortschritte in der Forschung sensibilisiert. Das zertifizierte Onkologische Zentrum des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara steht mit seiner guten Vernetzung für diese Anstrengungen. Im Übrigen sind nicht nur die Spendeneinnahmen, die Projekten für und mit krebskranken Menschen zu Gute kommen, ein schöner Erfolg. Wir hoffen, dass sich betroffene Menschen bewusst für den Vereinssport begeistern lassen, da die Einbindung in eine Sportgemeinschaft aus meiner Sicht das beste Mittel gegen Isolation und für einen zuversichtlichen Umgang mit der Krankheit ist. 

Hat die Stadt Halle eine besondere Beziehung zum Rudern?
Auf jeden Fall. Der vereinsmäßige Rudersport hat in Halle eine mehr als 140-jährige Tradition – vom Breitensport bis zur Weltklasse ist alles vertreten. Auch aktuell haben wir mit Julia Lier eine amtierende Olympiasiegerin in unseren Reihen. 

Warum lohnt es sich auch für Anfänger, mit dem Rudern zu beginnen?
Man sagt, wer das erste Mal rudert, dem tut am nächsten Tag alles weh. Eine große Zahl von Muskeln und Muskelgruppen wird beansprucht. Zudem ist Rudern technisch anspruchsvoll und als Ausdauersportart ideal für das Herz-Kreislauf-System. Es gibt altersmäßig praktisch keine Grenzen und das Verletzungsrisiko ist vergleichsweise gering. Neben den positiven gesundheitlichen Aspekten erlebe ich seit jeher einen sehr guten Zusammenhalt in den Vereinen. Teures Gerät wird gemeinsam gepflegt und jeder fühlt sich dafür verantwortlich. Der Breitenrudersport bietet darüber hinaus Gemeinschaftserlebnisse in der Freizeit, wie zum Beispiel gemeinsame Paddel- und Bootswandertouren. 

Die Fragen stellte Jan-Stephan Schweda.

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