Rund 50 Familien mit ihren ehemaligen Frühgeborenen sind der Einladung zum diesjährigen Frühchenfest im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) gefolgt. Die Klinik für Neonatologie und Kinderintensivmedizin hatte zum Wiedersehen eingeladen – mit dabei auch Geschwisterkinder, Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte.
Im Garten des Krankenhauses erwartete die Gäste ein vielfältiges Programm: Für die Kinder gab es Spiel- und Bastelstationen, Kinderschminken sowie die Aufführung eines Puppentheaters. Der Baby-Notarztwagen der Björn Steiger Stiftung konnte besichtigt werden. Großes Interesse fand auch ein spezieller Ausstellungsraum, in dem modernste Technik der Frühgeborenenmedizin – darunter ein Inkubator – aus nächster Nähe betrachtet werden konnte. Bei Kaffee und Kuchen kamen alle ins Gespräch.
Das Fest bot Gelegenheit, an den Ort zurückzukehren, an dem die Babys in ihrer besonders hilfebedürftigen Situation geboren worden sind – begleitet und versorgt von dem Team aus spezialisierten Ärztinnen, Ärzten und Pflegefachkräften.
„Die Frühgeborenenmedizin hat am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) seit etwa Mitte der siebziger Jahre, zunächst am Standort St. Barbara, später am Standort St. Elisabeth eine lange Tradition“, sagte Dr. med. Klaus Oettel, Chefarzt der Klinik für Neonatologie und Kinderintensivmedizin. „Das Konzept der entwicklungsfördernden Pflege wurde hier erstmals in Deutschland umgesetzt und ist auch heute noch eine tragende Säule unserer neonatologischen Philosophie. Dass wir zum diesjährigen Frühchenfest so viele Familien mit unseren ehemaligen kleinen Patienten begrüßen durften, ist für uns die schönste Anerkennung unserer Arbeit."
Jana Simon, Stellvertretende Teamleitung der Neonatologie ergänzte: „Gerade bei frühgeborenen Kindern spielt die Pflege eine zentrale Rolle – sie schafft Sicherheit, Stabilität und Nähe in einer sehr sensiblen Lebensphase. Wir begleiten nicht nur die Kinder medizinisch, sondern unterstützen auch die Eltern intensiv – oft über Wochen. Solche Feste zeigen, wie nachhaltig diese Verbindung sein kann.“
Zum Abschluss ließen die Familien gemeinsam Himmelwunschballons steigen – jeder einzelne mit einem Wunsch für die Zukunft. Ein symbolischer Moment, der deutlich machte, was Spitzenmedizin, professionelle Pflege und familiäre Begleitung bewirken können.
Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) plant, das Frühchenfest auch in Zukunft als festen Bestandteil seiner Arbeit mit Frühgeborenen zu etablieren.
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