Dr. Ralf Heine, der sich auf Lungenkrebs spezialisiert hat, zieht jedes Jahr Fachärzte aus dem ganzen Land an und ist auch über die Landesgrenzen hinaus als Experte im Bereich der Lungenzytologie bekannt. Durch seine Mitarbeit an einem Buch der WHO gelang es ihm, Referenten aus Portugal, Finnland, der Türkei und sogar aus Japan für seine diesjährige Weiterbildung von Kollegen zu gewinnen.  Schwerpunkt in diesem Jahr sind Krebserkrankungen der sog. „Pleura“, des Brust- und Rippenfells. Die Klinische Zytologie erlaubt es den Ärzten, bereits während einer Operation festzustellen, ob z. B. ein Tumor bösartig ist. Positive Befunde können so direkt weiter behandelt werden. Auch gutartige Veränderungen oder Entzündungen können so diagnostiziert werden. Wichtigstes Arbeitsgerät der Zytologen ist das Mikroskop. Erst auf Zellebene lassen sich gutartige von bösartigen Tumorerkrankungen unterscheiden.

Mit der internationalen Ausrichtung des diesjährigen Symposiums möchte Dr. Ralf Heine seinen Lehrer Prof. Dr. Matzel würdigen, einen bekannten Lungenarzt aus Halle, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre.